1. Zukunftswerkstatt am 13. April 2011 in der Windmühle Seifhennersdorf...


Ergebnisse der „Oberlausitzer Zukunftswerkstatt“:


Wichtigstes Ergebnis und ein erster Erfolg der Oberlausitzer Zukunftsnacht, welche am Samstag vor Ostern auf der Windmühle Seifhennersdorf stattfand, ist sicher die Gründung des gemeinsamen Bündnisses „Zukunft Oberlausitz“.

 

In diesem Bündnis werden die parallel angelaufenen Zukunftsstrategien des Landkreises Bautzen (Zukunftskongress extend2011, Dr. Maik Hosang) und des Landkreises Görlitz (Zukunftsnacht, Wir Oberlausitzer: Zukunft vor Ort!, Initiatoren: Franziska Schubert, Stephan Meyer, Tobias Loitsch) zusammengeführt und gebündelt.

 

An der Zukunftswerkstatt, welche als Nachfolgerin der Oberlausitzer Zukunftsnacht (29.12.2010) deren Themen aufgriff und in konkrete Handlungsstränge überführte, nahmen 25 Menschen teil, welche in der ihrer Heimatregion etwas bewegen wollen.

 

„Dazu gehört, daß man sich selbst bewegt. Auch innerlich, im Bewusstsein.“ (Franziska Schubert)

 

Dem gemeinsamen Bündnis liegt am Herzen, dass quer- und neugedacht wird.

 

„Die bisherigen Ansätze sind an ihre Grenzen gekommen. Solange es uns nicht gelingt, Denkstrukturen neu zu entwickeln, ohne immer „gegen etwas“ zu sein sondern „für etwas“ bewusst einzutreten, werden wir keinen Erfolg haben. Das haben andere Regionen erfolgreich vorgemacht. Erst die Entwicklung einer neuen regionalen, gemeinsamen Bewusstseinshaltung wird uns vorwärts bringen.“ (Franziska Schubert)

 

Die Zukunftswerkstatt startete deshalb mit drei Denkimpulsen: „Der Blick von draußen“ (Bernd Ernesti, GF Windmühle Seifhennersdorf), „Zukunftskongress und Zukunftsrat“ (Dr. Maik Hosang) und „Kreativ wirtschaften in der Oberlausitz“ (Dipl.-Ing. Architektur und M. Sc. Denkmalpflege Claudia Muntschick), welche quergedachte und neue Ansätze für die regionale Entwicklung zum Inhalt hatten.

 

Es gründeten sich zwei Arbeitsgruppen heraus, welche den ganzen Tag im regen Austausch waren und konkrete Handlungsstränge entwickelten. Im Folgenden ein Überblick über die erarbeiteten Handlungsstränge der beiden Gruppen:

  o       Themengruppe Vernetzung der Handlungsfelder:

  •   Schaffung einer Plattform für das Bündnis „Zukunft Oberlausitz“: Ermöglichung einer aktiven Beteiligung Aller, welche an der Zukunft der Oberlausitz mitarbeiten möchten
  • keine neue Sammlung reiner Daten und Kontakte, sondern aktive Beteiligung stehen im Vordergrund; nicht „von oben herab“ sondern direkt von der Basis – „den Menschen eine Stimme geben“; es steht nicht das jeweilige Profil im Vordergrund sondern die Kommunikation und das Zusammenbringen von Akteuren und ihren Potentialen, die etwas voranbringen wollen à Synergien!
  • Blogs unter der Rubrik „Gedanken-Gut“ mit Themen, die die Region bewegen und zum Aufbau einer neuen Bewußtseinshaltung: Lebensgefühl, Lebensqualität, Lebensbewußtsein, regionalem Stolz              
  • Zudem: Ermöglichung der zielgerichteten Netzwerk-Erstellung für Initiativen, Mitstreitersuchende durch Schlagworthinterlegung

o       Thema Wirtschaft:

  • Breitbandinitiative für den ländlichen Raum ins Rollen bringen
  • Nutzung des Potentials der Kreativwirtschaft für Problematiken wie Leerstand  
  • Initiative für Unternehmensnachfolge wird gegründet als weiteres „heißes“ Thema
  • Regionalgeld startet: „Der Lausitzer“: Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten
  • Analyse der Fragen und Sammlung von Fakten: Welche erfolgreichen Unternehmen gibt es bei uns und warum sind diese erfolgreich? Was sind Faktoren für erfolgreiche Wirtschaftsansiedlungen und -handlungen? Was sind Faktoren, die für unsere Region als Lebens- und Wirtschaftsstandort sprechen?à Mit diesen erfolgreichen und namhaften Unternehmen muss für die Region geworben werden!
  • Gedanke an Weltkulturerbetitel für Umgebindelandschaft

 

Diese Handlungsstränge wurden aufgegriffen auf dem Zukunftskongress am 10./11.5. in Bautzen, auf dem sich das neue Bündnis erstmals gemeinsam präsentierte.